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Riyadhu s-Salihin (arabisch رياض الصالحين, DMG Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn ‚Gärten der Tugendhaften‘) von Imam an-Nawawī (1233–1278) ist eine Sammlung von Hadithen (Aussagen und Lebensweisen des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) und enthält insgesamt 1896 Hadithe, die in 372 Kapitel aufgeteilt sind.

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Hadith-Nr.:
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باب فضل بر أصدقاء الأب والأم والأقارب والزوجة وسائر من يندب إكرامه
Vorzug des Gehorsams den Freunden der Eltern, der Verwandten, der Ehefrau und anderen, die Respekt verdienen, gegenüber

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عن ابن عمر رضي اللَّه عنهما أَن النبي صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم قال : « إِن أَبرَّ البرِّ أَنْ يصِلَ الرَّجُلُ وُدَّ أَبِيهِ » .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٤٢ ؛ رقم الحديث ٣٤١ ]


Ibn ʿUmar - Allāh habe Wohlgefallen an beiden - überliefert, dass der Prophet - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Die beste Pietät ist, wenn man sich um die Freunde seines (verstorbenen) Vaters kümmert.” (Überliefert bei Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 341, Buch 1, Kapitel 42]


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وعن عبدِ اللَّهِ بن دينارٍ عن عبد اللَّه بن عمر رضي اللَّه عنهما أَنَّ رجُلاً مِنَ الأَعْرابِ لقِيهُ بِطرِيق مكَّة ، فَسلَّم عَليْهِ عَبْدُ اللَّه بْنُ عُمرَ ، وحملهُ على حمارٍ كَانَ يرْكَبُهُ، وأَعْطَاهُ عِمامةً كانتْ على رأْسِهِ ، قال ابنُ دِينَارٍ : فقُلنا لهُ : أَصْلَحكَ اللَّه إِنَّهمْ الأَعْرابُ وهُمْ يرْضَوْنَ بِاليسِيرِ . فقال عبدُ اللَّه بنُ عمر: إِنَّ هذا كَان ودّاً لِعُمَرَ بن الخطاب رضي اللَّه عنه ، وإِنِّي سمِعْتُ رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم يقول: « إِنَّ أَبرَّ البِرِّ صِلةُ الرَّجُلِ أَهْلَ وُدِّ أَبِيهِ ».

وفي روايةٍ عن ابن دينار عن ابن عُمَر أَنَّهُ كَانَ إِذا خرج إلى مَكَّةَ كَانَ لَهُ حِمارٌ يَتَروَّحُ عليْهِ إذا ملَّ رُكُوب الرَّاحِلَةِ ، وعِمامةٌ يشُدُّ بِها رأْسهُ ، فَبيْنَا هُو يوْما على ذلِكَ الحِمَارِ إذْ مَرَّ بِهِ أَعْرابيٌّ ، فقال : أَلَسْتَ فُلانَ بْنَ فُلانٍ ؟ قال : بلَى : فَأَعْطَاهُ الحِمَارَ ، فقال : ارْكَبْ هذا ، وأَعْطاهُ العِمامةَ وقال : اشْدُدْ بِهَا رأْسَكَ ، فقال لَهُ بَعْضُ أَصْحابِهِ : غَفَر اللَّه لَكَ ، أَعْطَيْتَ هذَا الأَعْرابيِّ حِماراً كنْتَ تَروَّحُ عليْهِ ، وعِمامَةً كُنْتَ تشُدُّ بِهَا رأْسَكَ؟ فقال : إِنِّي سَمِعْتُ رسولَ اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم يُقولُ : « إِنْ مِنْ أَبَرِّ البِرِّ أَنْ يَصِلَ الرَّجُلُ أَهْلَ وُدِّ أَبِيهِ بَعْد أَنْ يُولِّىَ» وإِنَّ أَبَاهُ كَانَ صَدِيقاً لِعُمر رضي اللَّه عنه ، روى هذِهِ الرِّواياتِ كُلَّهَا مسلم .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٤٢ ؛ رقم الحديث ٣٤٢ ]


Abdullāh ibn Dinar - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet über ʿAbdullāh ibn ʿUmar, dass ein Araber vom Lande ihn auf seinem Weg nach Mekka traf. ʿAbdullāh ibn ʿUmar grüßte ihn und bot ihm an, mit ihm auf dem Esel zu reiten, den er (zur Abwechslung) ritt, und er bot ihm auch den Turban an, den er trug. ʿAbdullāh ibn Dinar - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet: Wir sagten zu ihm (Ibn ʿUmar): „Allāh möge dir Tugend schenken; diese Leute vom Dorf sind auch mit wenig zufrieden (warum also viel tun, um ihnen zu gefallen).” ʿAbdullāh ibn ʿUmar sagte: „Der Vater dieses Mannes war meines Vaters (ʿUmar ibn al-H̱aṭṭāb) Freund, und ich habe den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagen hören: „Die beste Pietät ist, wenn man sich um die Familienangehörigen der Freunde seines (verstorbenen) Vaters kümmert”” (Überliefert bei Muslim)

Eine andere Version lautet: ibn Dinar - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - sagte über ʿAbdullāh ibn ʿUmar - Allāh habe Wohlgefallen an beiden - dass dieser, wenn er nach Mekka reiste und zu müde wurde, um auf einem Kamel zu reiten, auf seinem Esel weiter ritt, um leichter zu reiten, und einen Turban um seinen Kopf wand. Als er eines Tages auf seinem Esel ritt, kam ein Araber vom Lande an ihm vorbei, und er (Abdullāh ibn ʿUmar) sagte zu ihm: „Bist du nicht Soundso, der Sohn des Soundso?” Der Mann sagte: „Ja, der bin ich.” ʿAbdullāh gab ihm seinen Esel und sagte: „Reite du auf ihm!” Er gab ihm auch seinen Turban und sagte: „Winde du ihn um deinen Kopf!” Da sagten einige seiner Gefährten zu ihm: „Möge Allāh dir verzeihen; du hast diesem Menschen vom Dorf den Esel gegeben, auf dem du leicht geritten bist, und den Turban, der deinen Kopf bedeckt hatte.” Er sagte: „Ich hörte den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagen: „Die beste Pietät ist, wenn man sich um die Familienangehörigen der Freunde seines Vaters nach dessen Tod kümmert. Der Vater dieses Mannes war ein Freund von (meinem Vater) ʿUmar - Allāh habe Wohlgefallen an ihm -.” (Überliefert bei Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 342, Buch 1, Kapitel 42]


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وعن أبي أُسَيْد بضم الهمزة وفتح السين مالكِ بنِ ربِيعَةَ السَّاعِدِيِّ رضي اللَّه عنه قال : بَيْنا نَحْنُ جُلُوسٌ عِنْدَ رسول اللَّهِ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم إذ جاءَهُ رجُلٌ مِنْ بني سَلَمة فقالَ : يارسولَ اللَّه هَلْ بقى مِن بِرِّ أَبويَّ شىءٌ أَبرُّهُمَا بِهِ بَعدَ مَوْتِهِمَا ؟ فقال : « نَعَمْ ، الصَّلاَة علَيْهِمَا ، والاسْتِغْفَارُ لَهُما ، وإِنْفاذُ عَهْدِهِما ، وصِلةُ الرَّحِمِ التي لا تُوصَلُ إِلاَّ بِهِمَا ، وإِكَرَامُ صَدِيقهما » رواه أبو داود .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٤٢ ؛ رقم الحديث ٣٤٣ ]


Abū Usaid Malik ibn Rabfa as-Saʿidi - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet: Einst saßen wir bei dem Gesandten Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - als ein Mann aus dem Salama-Stamm eintraf und ihn ansprach: „Oh Gesandter Allāhs! Gibt es etwas, worum ich mich jetzt (noch) für meine Eltern über ihren Tod hinaus kümmern kann?” Der Prophet - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - antwortete: „Ja, wenn du für sie betest und um (Allāhs) Gnade und Vergebung für sie flehst, für sie Versprechungen und Vorhaben erfüllst und die Verwandtschaftsbande, die durch sie bestehen, pflegst und ihre Freunde achtest” (Überliefert bei Abū Dāwūd)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 343, Buch 1, Kapitel 42]


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وعن عائشة رضي اللَّه عنها قالت : ما غِرْتُ على أَحَدٍ مِنْ نِسَاءِ النبي صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم مَا غِرْتُ على خديجةَ رضي اللَّه عنها . ومَا رَأَيْتُهَا قَطُّ ، ولَكنْ كَانَ يُكْثِرُ ذِكْرَهَا ، وَرُبَّما ذَبح الشَّاةَ ، ثُمَّ يُقَطِّعُهَا أَعْضَاء ، ثُمَّ يَبْعثُهَا في صدائِق خدِيجةَ ، فَرُبَّما قلتُ لَهُ : كَأَنْ لَمْ يكُنْ في الدُّنْيَا إِلاَّ خديجةُ ، فيقولُ : « إِنَّها كَانتْ وكَانَتْ وكَانَ لي مِنْهَا ولَدٌ » متفقٌ عليه .

وفي روايةٍ وإنْ كَانَ لَيذبحُ الشَّاةَ ، فَيُهْدِي في خَلائِلِهَا مِنْهَا مَا يسَعُهُنَّ .

وفي روايةٍ كَانَ إِذَا ذَبحَ الشَّاةَ يَقُولُ : « أَرْسِلُوا بِهَا إِلى أَصْدِقَاءِ خَدِيجةَ » .

وفي روايةٍ قالت : اسْتَأْذَنَتْ هَالَةُ بِنْتُ خُوَيْلِدٍ أُخُتُ خَديجَةَ عَلَى رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم، فَعَرفَ اسْتِئْذَانَ خديجة ، فَارْتَاحَ لَذَلِكَ فقالَ : « اللَّهُمَّ هَالَةُ بِنْتُ خوَيْلِدٍ » .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٤٢ ؛ رقم الحديث ٣٤٤ ]


قوْلُهَا : « فَارتَاحَ » هو بِالحاءِ ، وفي الجمْعِ بين الصحيحين لَلْحُمَيْدِي : « فَارْتَاعَ» بِالعينِ ومعناه :اهْتَمَّ بِهِ .


Es erzählte die Mutter der Gläubigen ʿAʾiša - Allāh habe Wohlgefallen an ihr - folgendes: Auf keine Frau des Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - war ich so eifersüchtig wie auf (die erste Frau des Propheten) Chadidscha - Allāh habe Wohlgefallen an ihr - obwohl ich sie nie gesehen habe, aber der Prophet - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - erwähnte sie des öfteren. Wenn er eine Ziege schlachtete, schnitt er Stücke davon ab und verteilte sie an Freundinnen von Chadidscha. Ich sagte zu ihm: „Als ob es außer Chadidscha keine andere Frau auf der Welt gäbe!” Und er sagte: „Sie war so und so (und er zählte einige Vorzüge seiner ersten Frau Chadidscha auf), und ich hatte meine Kinder von ihr.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)

Nach einer anderen Version sandte er immer, wenn er eine Ziege schlachtete, Stücke davon an ihre Freundinnen als Geschenk, so viel, dass es für sie reichte.

Eine andere Version lautet: Wenn er eine Ziege geschlachtet hatte, pflegte er - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - zu sagen: „Schick davon an Chadidschas Freundinnen.”

In einer anderen Version berichtet sie (ʿAʾiša), dass Hala bint Chuwailid, die Schwester von Chadidscha - Allāh habe Wohlgefallen an ihr - den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - um Erlaubnis bat, eintreten zu dürfen. Da erinnerte er sich an Chadidscha1, und war tief bewegt. Er (ging ihr entgegen und) rief aus: „Oh Allāh, es ist Hala bint Chuwailid!”


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 344, Buch 1, Kapitel 42]


1 Die Stimmen der beiden Schwestern klangen sehr ähnlich.


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وعن أَنس بن مالكٍ رضي اللَّه عنه قال : خَرجْتُ معَ جرير بن عبدِ اللَّه الْبَجَليِّ رضي اللَّه عنه في سَفَرٍ، فَكَانَ يَخْدُمُني فقلتُ لَهُ: لا تَفْعلْ، فقال : إِنِّي قَدْ رَأَيـْتُ الأَنصارَ تَصْنَعُ برسُول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم شَيْئاً آلَيْتُ عَلى نَفْسي أَنْ لا أَصْحبَ أَحداً مِنْهُمْ إِلاَّ خَدمْتُهُ متفقٌ عليه.


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٤٢ ؛ رقم الحديث ٣٤٥ ]


Anas ibn Malik - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - erzählte: Einst ging ich mit Dscharir ibn ʿAbdullāh al-Badschali - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - auf eine Reise. Während der Reise bediente mich dieser fortwährend, obwohl er älter war als ich. So sagte ich zu ihm: „Bitte tu das nicht!” Er entgegnete: „Ich sah die Ansar mit einer solchen Demut den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - bedienen, dass ich schwor, immer, wenn ich in der Gesellschaft eines von ihnen wäre, ihm dienen zu wollen.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 345, Buch 1, Kapitel 42]

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