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Riyadhu s-Salihin (arabisch رياض الصالحين, DMG Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn ‚Gärten der Tugendhaften‘) von Imam an-Nawawī (1233–1278) ist eine Sammlung von Hadithen (Aussagen und Lebensweisen des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm) und enthält insgesamt 1896 Hadithe, die in 372 Kapitel aufgeteilt sind.

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Hadith-Nr.:
Anzahl der Ahadith: 4   |   Angezeigt: 1-4   |    Übersicht


باب الغضب إذا انتهكت حرمات الشرع والانتصار لدين الله تعالى
Unwille über Missbrauch der Unverletzlichkeit religiöser Gesetze und Triumph der Religion Allahs

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قال اللَّه تعالى: { ومن يعظم حرمات اللَّه فهو خير له عند ربه } . وقال تعالى: { إن تنصروا اللَّه ينصركم ويثبت أقدامكم } .

Allah, der Erhabene, sagt: “Und wer immer die geheiligten Riten Allahs in Ehren hält, so ist es gut für ihn vor seinem Herrn.” (22:30) Und der Erhabene sagt: “Wenn ihr Allah helft, dann wird (auch) Er euch helfen und eure Schritte festigen.” (47:7)


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وعن أبي مسعود عقبة بن عمرو البدريِّ رضي اللَّه عنه قال : جَاءَ رَجُلٌ إلى النبيِّ صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم ، فقال : إنِّي لأتَأَخَّر عَن صَلاةِ الصُّبْحِ مِن أجْلِ فلانٍ مِما يُطِيل بِنَا ، فمَا رأيت النبي صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم غَضِبَ في موعِظَةٍ قَطُّ أَشدَّ ممَّا غَضِبَ يَومئذٍ ، فقال : يَا أَيهَا النَّاس : إنَّ مِنكم مُنَفِّرين . فأَيُّكُمْ أَمَّ النَّاسَ فَليُوجِز ، فإنَّ مِنْ ورائِهِ الكَبيرَ والصَّغيرَ وذا الحَاجَةِ » متفق عليه.


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٧٧ ؛ رقم الحديث ٦٤٩ ]


Abū Mas`ud Uqba ibn `Amru al-Badri - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet, dass ein Mann zum Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - kam und sagte: „Ich komme zum Morgengebet zu spät, nur wegen dem und dem, der das Gebet zu sehr in die Länge zieht.” Nie sah ich den Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - in einer Ansprache so wütend, wie an diesem Tag. Er - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sprach: „Oh ihr Menschen! Unter euch sind solche, die die anderen abschrecken. Wer von euch das Gebet leitet, soll sich kurz fassen, denn hinter ihm betet der Ältere und der Jüngere, und derjenige, der sein Geschäft zu erledigen hat.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 649, Buch 1, Kapitel 77]


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وعن عائشة رضي اللَّه عنها قالت : قدِمَ رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم مِنْ سفَرٍ ، وقَد سَتَرْتُ سَهْوةً لي بقِرامٍ فَيهِ تَمَاثيلُ ، فَلمَّا رآهُ رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم هتكَهُ وتَلَوَّنَ وجهُهُ وقال : « يَا عائِشَةُ : أَشَدُّ النَّاسِ عَذَاباً عِند اللَّهِ يوم القيامةِ الَّذينَ يُضاهُونَ بِخَلقِ اللَّهِ » متفق عليه .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٧٧ ؛ رقم الحديث ٦٥٠ ]


« السَّهْوَةُ » : كالصُّفَّة تكُونُ بين يدي البيت ... و « القِرام » بكسر القاف : ستر رقيق، و « هتكه » : أفسد الصورة التي فيه .


ʿAʾiša - Allāh habe Wohlgefallen an ihr - erzählte, dass der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - von einer Reise zurückkam, als sie eine Nische in ihrer Wohnung mit einem dünnen Vorhang, der mit Bildern verziert war, verhängt hatte. Als er - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - diesen sah, zerriss er ihn 1, und man konnte ihm seine Wut ansehen. Er - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - sagte: „Oh ʿAʾiša! Wer die Schöpfung Allāhs zu imitieren sucht, wird am Tag des Gerichts bei denjenigen sein, die von Allāh am härtesten bestraft werden.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 650, Buch 1, Kapitel 77]


1) Eigentlich: machte er die Bilder unkenntlich.


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وعنها أَنَّ قريشاً أَهَمَّهُم شَأْنُ المرأةِ المَخزُومِية التي سَرقَت فقالوا : من يُكلِّمُ فيها رسولَ اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم ؟ فقالوا : مَن يجتَرِيءُ عليهِ إلا أُسامةُ بنُ زيدٍ حِبُّ رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم ؟ فَكَلًَّمهُ أُسامةُ ، فقالِ رسول اللَّه صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم : « أَتَشفعُ في حدٍّ مِن حُدُودِ اللَّهِ تعالى ؟ ، » ثم قامَ فَاخْتَطَبَ ثم قال : « إنما أهْلَكَ من قبلكُم أنَّهُم كانُوا إذَا سرقَ فِيهِم الشَّريفُ تَركُوهُ ، وإذا سرق فِيهمِ الضَّعِيفُ أَقامُوا عليهِ الحدَّ، وايْمُ اللَّه ، لو أنَّ فاطمَة بنت محمدٍ سرقَتْ لقَطَعْتُ يَدهَا » متفقٌ عليه .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٧٧ ؛ رقم الحديث ٦٥١ ]


ʿAʾiša - Allāh habe Wohlgefallen an ihr - berichtet, dass die Quraisch um die Frau aus dem Makhzum-Stamm, die gestohlen hatte, sehr besorgt waren. Sie sagten: „Wer kann wohl für sie beim Gesandten Allāhs vorsprechen?” Man sagte: „Wenn jemand bei ihm vorsprechen kann, dann Usama ibn Zaid - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - der Liebling des Propheten - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil -.” So trug Usama ihm - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - den Fall vor. Da sprach der Gesandte Allāhs - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil -: „Du legst Fürsprache ein in einem Fall, dessen Bestrafung von Allāh, dem Erhabenen, vorgeschrieben wurde?!” Dann stand er auf und hielt folgende Ansprache: „Die Leute, die vor euch waren, wurden vernichtet, weil sie den Angesehenen von ihnen, wenn er gestohlen hatte, straffrei ausgehen ließen, aber an dem Schwachen, wenn er gestohlen hatte, das Gesetz vollzogen. Bei Allāh, wenn Fatima, die Tochter Muḥammads, stiehlt, werde ich ihre Hand abschlagen lassen.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 651, Buch 1, Kapitel 77]


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وعن أنس رضي اللَّه عنه أن النبي صَلّى اللهُ عَلَيْهِ وسَلَّم رَأَى نُخامَةً في القِبلةِ . فشقَّ ذلكَ عَلَيهِ حتَّى رُؤِي في وجهِهِ ، فَقَامَ فَحَكَّهُ بيَدِهِ فقال : « إن أحَدكم إذا قَام في صَلاتِه فَإنَّهُ يُنَاجِي ربَّه ، وإنَّ ربَّهُ بَينَهُ وبَينَ القِبْلَةِ ، فلا يَبْزُقَنَّ أَحدُكُم قِبلَ القِبْلَةِ ، ولكِن عَنْ يَسَارِهِ أوْ تحْتَ قدَمِهِ » ثُمَّ أخَذَ طرفَ رِدائِهِ فَبصقَ فِيهِ ، ثُمَّ ردَّ بَعْضَهُ على بعْضٍ فقال : « أَو يَفْعَلُ هكذا» متفقٌ عليه .

والأمرُ بالبُصاقِ عنْ يسَارِهِ أو تحتَ قَدمِهِ هُوَ فيما إذا كانَ في غَيْرِ المَسجِدِ ، فَأَمَّا في المسجِدِ فَلا يَبصُقْ إلاَّ في ثوبِهِ .


[ رياض الصالحين ؛ رقم الكتاب ١ ؛ رقم الباب ٧٧ ؛ رقم الحديث ٦٥٢ ]


Anas - Allāh habe Wohlgefallen an ihm - berichtet, dass der Prophet - Allāh segne ihn und gebe ihm Heil - eines Tages bemerkte, dass (in der Moschee) jemand in die Gebetsrichtung gespuckt hatte. Er war sehr betrübt, was man deutlich an seinem Gesicht sehen konnte. Er stand auf und wischte es mit seiner Hand fort. Dann sagte er: „Wenn einer von euch im Gebet steht, um seinen Herrn (Allāh) anzurufen, dann wird sein Herr zwischen ihm und der Gebetsrichtung sein. Unterlasst es daher, in Gebetsrichtung zu spucken, höchsten auf eure linke Seite oder unter die Füße.” Dann nahm er einen Zipfel seines Mantel, spuckte hinein, nahm ihn zusammen und sagte: „Oder macht es so.” (Überliefert bei al-Buẖārī und Muslim)

Was das Spucken zur Linken oder unter die Füße betrifft, so ist dies nur außerhalb der Moschee gestattet. In der Moschee soll man höchstens in seine Kleidung (oder ein Taschentuch) spucken.


[Riyāḍu ṣ-Ṣāliḥīn: Hadīṯ-Nr. 652, Buch 1, Kapitel 77]

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